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Erkennet sie am virtuellen Networking!

High Performer wesentlich aktiver bei externen Kontakten

 

 

 

 

LeistungsträgerInnen bilden und reaktivieren in der Krise virtuelle Netzwerke außerhalb ihrer Abteilung, ihres Teams oder ihrer Gruppe um 22% stärker – und das unabhängig von ihren jeweiligen Positionen innerhalb einer Konzernhierarchie. Sie tun das, um strategische Vorteile besser wahrnehmen zu können – mehr Informationen zu bekommen, besseren Zugriff auf zusätzliche Ressourcen zu haben und Entwicklungen innerhalb des Konzerns schneller aufgreifen und darauf reagieren zu können. Dieses Mehr an Networking geht nicht zulasten bestehender Kontakte innerhalb der eigenen unmittelbaren Kollegenschaft. Das zeigt ein eine rezente Studie der Northwestern University/Illinois auf, die 200 MitarbeiterInnen eines multinationalen Produktionsfirma verstreut auf 18 Standorte und 17 Teams dahingehend untersucht hat.

Die ForscherInnen empfehlen daher Vorgesetzten jeden Levels, die Willigkeit und Fähigkeit über die eigenen Kreise hinaus in Kontakt zu treten als Indikator für Leistung zu berücksichtigen.

„Teamwork in the Time of Covid-19: Creating, Dissolving and Reactivating Network Ties in Response to a Crisis“, Wu/Antone/Srinivasan/DeChurch/Contractor, in: Journal of Applied Psychology, 2021, vol. 106, nr. 10, 1483-1492.

 

 

Aus der Praxis:

Networking erhöht Marktchancen – analog durch die Unzahl an Veranstaltungen, zu denen man/frau außerhalb des Lockdowns pilgert und virtuell durch die Teilnahme an Webinaren oder das gezielte Nutzen von Plattformen wie Linked-in für Bewerbungen oder die Akquisition. Wer hier systematisch und proaktiv unterwegs ist, ist in der Regel erfolgreicher. Dass während der Pandemie virtuelles Networking aber auch innerhalb von Unternehmen eindeutiges Kennzeichen von High Performern ist, ist eine neue, wenngleich nicht unplausible Erkenntnis dieser Studie.

Ich empfehle meinen KlientInnen an dieser Stelle immer, sich im internen Networking sehr ähnlich wie beim externen zu verhalten: klar die eigene Positionierung kommunizieren, der/dem anderen gut zuhören und Aufmerksamkeit, Kooperationswilligkeit und Verläßlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Meiner Meinung nach ist das eine Strategie, die losgelöst von jeder Krise nicht nur die  individuelle Reputation fördert, sondern auch dem eigenen Team Vorteile = Chancen auf High Performance verschafft. Die Regel lautet: jede Abstimmung, jede Kontaktaufnahme, die mehr als 10 Minuten dauern könnte – unbedingt über MS Teams & Co ansetzen.

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